Der Oelchenshammer geht in Winterruhe
Wie alljährlich im Oktober wurde am 22.10.2023 am Oelchenshammer der Abschlag gefeiert, d.h. bis April 2024 ruht nun jede Tätigkeit. Die historische Hammerschmiede ist dann auch für Besucher:innen geschlossen.
Obwohl das Wetter an dem Sonntag gar nicht einladend war – fanden sich zahlreiche Besucher:innen ein. Schließlich gab es ja eine Menge Angebote. Mittelpunkt waren natürlich die Schmiedevorführungen. So zog der Schmied Paul Siggi viele Zuschauer:innen an, als er einen Vierkantstab in der glühenden Esse schweißfertig machte und dann auf dem Amboss bearbeitete. Denn nur so funktioniert Schmieden zu Zeit. Der große Schmiedehammer, den der Lauf des Wasserrades über eine Welle aus Eichenholz antreibt, kann nicht schlagen – ein neuer Eichenstamm muss passend als Antriebswelle gefunden und eingebaut werden, wahrscheinlich werden 2025 die lauten Schläge des Fallhammers zu hören sein.
Auf dem Hof der Schmiede zeigten die Hufschmied:innen Maja Laschinski und Klaus Laschinski die Fertigung von Hufeisen und deren Umformung zu einem Seepferdchen.
Neben den vielfältigen Schmiedeaktionen gab es ein interessantes Angebot für Kinder – Sie konnten in z.B. in Experimenten die Kraft des Wassers ausprobieren.
Der Förderverein sorgte indes für die Verpflegung der Besucher:innen. Im Angebot gab es Schnitzel und Frikadellen mit frischen Brötchen. Sehr gefragt waren auch Kuchenstücke aus einem reichen Angebot selbstgebackener Kuchen durch Mitglieder des Fördervereins.
So hat der Regen uns allen den Abschlag 2023 nicht vergraulen können, auch wenn es nicht allzu gemütlich war.
Alle verabschieden sich in die Winterpause nach einem erfolgreichen Museumsjahr 2023. Was konnte der Förderverein zum Gelingen beitragen? Er hat zwei Schmiede-Workshops finanziert, die sehr gut angenommen wurden. Außerdem wurden Aktivitäten für Familien ermöglicht, die Kindern vielfältigen Lernspaß boten. Eine Führung durch die Hammerschmiede und ihre Geschichte wurde ebenfalls durch den Förderverein umgesetzt.
Die folgende Pause ermöglicht uns nun in Zusammenarbeit mit dem Museum über neue Projekte und Aktionen für 2024 nachzudenken und zu planen.